Chronik der Achenseebahn

2013

 

Kessel Nr.: 702 Hauptuntersuchung, alle Kessel und Bauteile der Lokomotiven werden wieder der ursprünglichen Nummerierung zugeführt.

Erstmals wird eine HU samt Wasserdruckprobe in Jenbach in der Werkstätte durchgeführt, 

der Bodenring wird von unseren Mitarbeiters selbst genietet, unter Aufsicht von Dipl. Ing. Rudolf Langeloth.

 

2012

Fertigstellung der gesamten Bergstrecke bis Bahn-km 3,634.74 im Ausmaß von 3.429,19 Metern.

Brückensanierung unter Eben Bahn km 3,5325

Versetzung des gefederten Einlaufstücks von Bahn km 0,205.58 um 30 Meter Richtung Jenbach auf 0,175.58

Das Teilstück Adhäsionsstrecke Bahnhof Jenbach verringert sich somit auf 175,58 Metern und die Zahnstange verlängert sich auf 3.459,16 Meter.

Fertigstellung der Gleisanlage in Seespitz Bahn km 6,7630 im Ausmaß von 324 Metern, alles erstmals auf Betonschwellen und im schweren Profil S 49.  

Planung Gianluca Sozio, Ausführung Infastruktur Achenseebahn.

Fertigstellung des neuen Bahnhofes Maurach Mitte- Rofanseilbahn, Bahnsteigkante (350 mm SOK), mit Wartehäuschen.

Kessel Nr.: 701 und 703 Hauptuntersuchung.

Beförderungsquote: 102.385 Personen

2011

Planung und Start der Bauarbeiten der Ausweiche in Fischl (Hälfte der Bergstrecke), ca. 300 Meter mit 2 Weichen ortsbedient, System Riggenbach.

(Dipl. Ing. Judmaier, Dr. Sommerer und Gianluca Sozio projektierten und planten)   

Fertigstellung der Bergstrecke bis ca. Bahn-km 2,9.

Beförderungsquote: 101.748 Personen

2010

Erstmals seit 1930 stehen 4 Lokomotiven zur Verfügung.

10. Mai Lok 2 erhält neuen Kessel der Fa. Tschuda, (erster Neubaukessel für die Achenseebahn) 

Lok 4 fährt mit altem Kessel der Lok 2.

Start des 7. MIPs 2010 bis 2014 mit 3,13 Mio Euro zur Fertigstellung und Erhaltung der Bergstrecke.

24. Juni: Neuwahlen in den Aufsichtsrat, Christian Kittl wird neuer Vorsitzender der Achenseebahn- Aktiengesellschaft.

Erneuerung und Modernisierung Rechnungswesen und der kaufmännischen Betriebsabläufe.  

Fertigstellung der Bergstrecke bis Bahn- km 2,5.

Beschlussfassung des Aufsichtsrates zur Errichtung der Ausweiche in Fischl, Bahn- km 2,2.

Beförderungsquote: 103.146 Personen

2009

Aufbau der Lok 4, Fertigstellung bis April 2009. 

Beschlussfassung zu einer Kapitalerhöhung von ca. 1957 Stück Inhaberaktien zum Nennbetrag von € 70,- zum Ausgabekurs von € 100.-.

120- Jahr Feier, gemeinsam mit den Kaiserjägern Jenbach und Umgebung große Festivitäten in Juni und über das ganze Jahr. Tiroler Opernprogramm, rock@lok- Festival im Juli, Briefmarkentage im September, Dichterlesung und Abschlussfest.

Wiederaufbau der brandbeschädigten Lok 1, endgültige Fertigstellung der Lok 4, Einweihung am 4. Juli 2009 aus den allerletzten Restteilen, alter Rahmen, Getriebe, Adhäsions- Kessel konnte eine weitere Lokomotive für die Museumswelt Maurach zusammengebaut werden.

Fertigstellung des neuen Teilstückes von 767 Metern Bergstrecke. (Letzte Teilzahlung des 6.MIPs)

Verhandlung aller 31 Eisenbahn- Kreuzungen, Genehmigung der neuen Dienst- Vorschrift durch das BMVIT.

Kapitalerhöhung 2009:

1957 Stück Inhaberaktien zu Nominale 70.- Euro werden zum Ausgabepreis von 100.- Euro innerhalb von 4 Tagen verkauft.

Die Gemeinden Eben, Jenbach und Achenkirch beschließen, dass sie wie 1995 an dieser Kapitalerhöhung erneut nicht teilnehmen.

Beförderungsquote: 103.535 Personen

2008

Start der Weiterführung der Sanierung der Steilstrecke bis km 1,5. Umbau des Bürogebäudes in einen Achenseebahn-Shop, die Büroräume werden in eine Wohnung im 1. Stock des ÖBB-Gebäudes verlegt. 

Das Heizhaus der Achenseebahn und die Lok 1 fallen einem Brand zum Opfer. 

Vorstellung des Projekts: Verlängerung der Achenseebahn bis Pertisau.

Ausarbeitung des Projekts:  Bahnhof Maurach Mitte.

Bestellung eines neuen Kessels bei der Fa.Tschuda in Graz.

2007

4 Eisenbahnkreuzungen, Rotholzerweg, Jochelgasse, EK-Wiesinger Landesstraße und EK-Eben wurden in Edilon Betonplatten von der Fa. Swietelsky erneuert. Ausarbeitung des Projekts "Verlängerung der Achenseebahn nach Pertisau (autofreier Ort)" und Vorstellung beim Landesrat Steixner. Bürgermeister Hausberger und Meßner, TVB-Entner, VVT-Fuchshuber, Vorstand Fuchshuber.

2006

Start der Bauarbeiten an der Bergstrecke durch die Fa. Swietelsky. 660 Meter ab dem Bahnhof Jenbach und der gesamte Bahnhofsbereich wurden erneuert.

2005

Generalüberholung aller 3 Getriebe mit zusätzlichem Einbau von Dichtungen durch die Fa. Eisenbeiss.

Start des 6. MIP (2005 bis 2009) mit 1.385.000 Euro zur Sanierung des ersten Teilstücks der Steilstrecke.

2004

Lokomotive Nr. 4 fertiggestellt, jedoch der Adhäsions-Kessel hat zu wenig Leistung und müßte ersetzt werden. 

Verlängerung des 5.Investitionsprogrammes um 1 Jahr, bis Ende 2004 ermöglicht die Fertigstellung des gesamten Flachstrecke Eben bis Seespitz/Achensee. (km 3,634 bis 6,763).

2003

Fertigstellung der gesamten Adhäsionsstrecke Seespitz bis Eben.

Hauptrevision Kessel Nr.: 2

2002

Erneuerung und Sanierung der Flachstrecke von Eben bis Seespitz durch die Firma Swietelsky. Austausch der Schwellen, Erneuerung des Schotterbetts und Begradigung eines Bogens auf 460 Metern im Bereich Maurach Mitte.

2001

Hauptrevision Kessel Nr. 1, Aufbau eines Bar- und Gesellschaftswagens auf das Untergestell des ehemaligen Hochbordwagens Nr. H5.Start des 5. mittelfristigen Investitionsprogramms des Bundes, welches im Wesentlichen die Erneuerung der Gesamtstrecke und auch die Projektierung und Planung einer Verlängerung nach Pertisau als erste Stufe des Karwendelprojektes beinhaltet.

2000

Hauptrevision Kessel Nr. 3, Lok 4 - neues Getriebe wird eingebaut.

Fertigstellung und Präsentation der Studie der ökonomischen Machbarkeit.

1999

Wagen 4 erhielt neuen Kastenaufbau und Revision des Fahrgestelles. Lok 4 Rahmen und Fahrwerk wurde fertiggestellt.Vergabe einer Machbarkeitsstudie an Prof. Marschner von der Universität Innsbruck: Analyse der ökonomischen Machbarkeit, Achenseebahn 2000 - Nostalgie und Moderne Eisenbahnprojekt Jenbach - Pertisau - Falzthurntal - Eng - Vorderriss mit Verlängerung nach Mittenwald/Lengries (Bayern) im Rahmen der Vision des Karwendelpark-Architekt DI M. Prachensky.

1998

Lok3 Umbau auf neue Rahmen und Getriebe; Start der Vorstudie Achenseebahn 2000 - Nostalgie und Moderne. Chancen einer Dampf-Zahnradbahn des 19. Jahrhunderts ins nächste Jahrtausend.

1997

Wagen 2 und Wagen 3 erhielten Revisionen der Fahrgestelle und neue Kastenaufbauten.

1996

Lok 1 Umbau auf neue Rahmen und Getriebe; Start des 4. mittelfristigen Investitionsprogramms des Bundes bis 2000. Wagen 1 erhielt neuen Kastenaufbau, und Revision des Fahrwerkes.

1995

Lok 2 Umbau auf neue Rahmen und Getriebe. Eine Kapitalerhöhung um 1300 Inhaberaktien zu Nominale ÖS 1000.- wurde vom Aufsichtsrat beschlossen.

1994

Kessel 701 Hauptrevision, 8 Stück neue Zylinder wurden gegossen, die Einfahrt in die neue Remise mit 5 Weichen wurde fertiggestellt, außerdem wurde der Kohlenturm samt Förderanlage in Betrieb genommen.

1993

Januar: Bauverhandlung und Start der Bautätigkeit zum Umbau der Remise mit Werkstätte & Sozialräumen, Kohleförderanlage und den Gleisanlagen zur Einfahrt.

Dezember: Fertigstellung der Hochbauten.

Die Personenbeförderung blieb seit 1989 über 100.000.

1992

Die kleinen Bronze-Transmissionsräder der Lokomotiven 702 und 703 müssen erneuert werden. Die Konzession wird bis zum 31.12.2002 um 10 Jahre verlängert.

1991-95

Start des 3. mittelfristigen Investitionsprogrammes des Bundes.

In Zusammenarbeit von Bund, dem Land Tirol, den Gemeinden Eben, Jenbach und Achenkirch wird es möglich, Erneuerungen an den Lokomotiven und an den Hochbauten vorzunehmen und zu finanzieren.

1991

Die Zylinder der Lok 701 werden neu ausgebuchst, Zahnradachse und Blindwelle der Lok 703 müssen erneuert werden.Die Gemeinde Jenbach übernimmt 22% des Grundkapitales der Gemeinde Achenkirch und beteiligt sich am 3. mittelfristigen Investitionsprogramm des Bundes.

Höchste Beförderungszahl der Neuzeit mit 134.100.

1990

Der Umbau des Bürogebäudes mit neuem Kassa-Anbau wird vollendet.

Zahnradachse und Blindwelle der Lok 701 werden erneuert. Im Zuge der Hauptuntersuchung der Lokomotiven 703 und 702 werden die Cu-Feuerbuchsen durch Stahlfeuerbuchsen in Schweißkonstruktion ersetzt.

1989

DIE ACHENSEEBAHN FEIERT 100-JÄHRIGES BESTEHEN !

Die Jenbacher Werke erneuern den Aufbau des Personenwagens Nr.5.

Die Beförderungsquote erreichte seit 1946 das erstemal wieder die Schallgrenze von 100.000 mit 121.900 Personen. 

Bernhard Marchi wird neuer Vorstand und Nachfolger des Bertiebsleiters Otto Scheifinger.

1988

Die Tischlerei Gürtler in Maurach a. Achensee erneuert den Aufbau des Personenwagens Nr.6.

1987

Die Steilstrecke wird neu durchgearbeitet und durch die Fa. Unterrainer saniert.

1986-90

Die Achenseebahn erhält im Zuge des 2. mittelfristigen Investitionsprogramms des Bundes unter Mithilfe des Landes Tirol Förderungsmittel zur Sanierung des Oberbaues.

1986

Die Triebzahnräder aller 3 Lokomotiven werden erneuert.

1984

Nach zwei einigermaßen guten Geschäftsjahren kann die Achenseebahn ihren 95-jährigen Bestand feiern. Sie ist somit die älteste, ausschließlich mit Dampf betriebene Zahnradbahn Europas.

Der Kessel der Lok 701 erhält im Zuge der Hauptuntersuchung eine neue Cu-Feuerbuchse in geschweißter Ausführung.

Eine Erhöhung des Grundkapitales von öS 614.300.- um öS 2 Mio. wurde durch Verkauf von 2000 Stk. Inhaberaktien zum Nennbetrag von öS 1.000.- vorgenommen. Hauptaktionäre werden die Gemeinden Eben und Achenkirch. Ca. 30% gehen in Streubesitz über.

1983

Eine Schwellenneulage im Bahnhof Jenbach wird angebracht.

1982

Die Sanierung des Oberbaues wird abgeschlossen. Die Konzession verlängert man um 10 Jahre bis zum 31. Dezember 1992.

1981

Die Aufsichtsbehörde fordert die Sanierung der Flachstrecke von Eben nach Seespitz.

14. Dezember: Die Tiroler Wasserkraftwerke schließen mit den Achenseegemeinden einen Talvertrag. Die Gemeinden Eben und Achenkirch erhalten im Rahmen dieses Vertrages die Aktien der Achenseebahn zu je 50%.

Gleichzeitig wird die Oberbausanierung mit Hilfe von Bund, Land und TIWAG durchgeführt.

1980

Die Konzession wird um zwei weitere Jahre verlängert. Man hofft, dadurch Zeit für Verhandlungen zu gewinnen, die den Fortbestand der Bahn doch noch ermöglichen.

1979-80

Hauptrevision der Dampfkessel.

1979

90-Jahr-Feier: Die Achenseebahn kann ihr 90-jähriges Bestehen feiern. Im Rahmen der Feier wird die Öffentlichkeit durch die Aktivitäten des Aktionskomitees erneut auf die Bedeutung der Bahn aufmerksam gemacht.

Die Konzession wird um ein Jahr verlängert.

1978

Ein Jahr vor Konzessionsende bildet sich ein Aktionskomitee: "Rettet die Achenseebahn".

Unter der Führung der engagierten Jenbacher Wolfgang Holub, Klaus Pfister und weitere, wird auf den großen historischen Wert und der Wichtigkeit für den Fremdenverkehr hingewiesen.

1969

80-Jahr-Feier: Dieses Fest wird von der Sorge um den Weiterbestand geprägt.

1956

Reste der ausgemusterten Lok Nr. 4 werden verschrottet.

1955

Die Achenseebahn erhält durch die Eröffnung der neuen Achenseestraße starke Konkurrenz.

1950

Die Tiroler Wasserkraftwerke werden Hauptaktionär der Achenseebahn.

1929

Legalisierung der Streckenverlängerung bis zur Dampferanlegestelle, Bau eines neuen Stationsgebäudes.

1928

Die Tiroler Wasserkraftwerke bauen das Achenseekraftwerk.

Durch die Zulieferung von Materialien für den Kraftwerksbau tritt eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Achenseebahn ein.

1916

Streckenverlängerung um ca. 400 Meter durch die Österreichische Militärverwaltung.

1915

Projekt einer Elektrifizierung mit 2.800 Volt Drehstrom durch die Fa. BROWN-BOVERI. Der 1. Weltkrieg verhindert diese Modernisierung.

1913

Projekt einer Elektrifizierung durch die Fa. Siemens mit 1.000 Volt

1890

Projekte zur Verlängerung der Bahnstrecke werden erstellt. Von Maurach soll die Trasse am Ostufer des Achensees entlang über Achenkirch und dem Achenpass mit Anschluss an das bayrische Eisenbahnnetz verlaufen. Als Variante war ein Trajektverkehr über den Achensee zwischen Buchau und Scholastika geplant. Bayern zeigte an diesem Projekt kein Interesse.

1889

April: Erste Probefahrt mit den Lokomotiven.

6. Juni: Nach sehr kurzer Bauzeit von nur 8 Monaten erfolgt die feierliche Eröffnung der ersten Bergbahn Tirols.

1888

1. August: Erteilung der Konzession zum Bau und Betrieb einer meterspurigen Zahnradbahn von Jenbach zur Südspitze des Achensees.

15. September: Baubeginn unter Bauleiter Ing. Schröder, Bauunternehmen: Fa. Soenderop & Co., Berlin. Es werden ca. 300 Arbeitskräfte, darunter zahlreiche Italiener eingesetzt.

1886

K.K. Konsul Theodor Freiherr von Dreifuß erhält die Vorkonzession für die Planung einer Eisenbahnverbindung vom Inntal ins Achental. Eisenbahnbehördliche Bauverhandlung. Große Bedenken der Anrainergemeinden. Das Kloster Fiecht, als Besitzer des Achensees und Betreiber der Dampfschiffahrt, befürwortet das Eisenbahnprojekt.

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